Juli 2000 |
000705 |
ENERGIE-CHRONIK |
Die neuen E.ON AG startete Ende Juni eine groß angelegte Werbekampagne zur Einführung ihres Namens (000306), der die bisherigen Bezeichnungen Veba und Viag bzw. PreussenElektra und Bayernwerk ersetzt: Auf ganzseitigen Anzeigen in Tageszeitungen sowie auf Plakatwänden und im Fernsehen war zwei Wochen lang zunächst nur die Farbe rot zu sehen. Erst dann gesellte sich zur Farbe rot der spärliche Hinweis auf "E.ON - Neue Energie". In einer dritten Stufe sollen die Anzeigen mit Inhalten gefüllt werden und die Aktivitäten der einzelnen Konzernbereiche vorstellen. Die Kampagne kostet einen zweistelligen Millionenbetrag "in oberer Höhe". Ausgedacht wurde sie von der Düsseldorfer Agentur Grey und umgesetzt von der Agentur Start aus München (FAZ, 11.7.).
Die massive Werbekampagne fand auch in
den Medien Beachtung und regte etliche "Trittbrettfahrer"
an: So reagierte der Media-Markt, der seine Anzeigen ebenfalls
rot zu unterlegen pflegt, mit einer Abwandlung des hauseigenen
Werbeslogans: "Wer rote Anzeigen ohne geile Angebote schaltet,
ist blöd". Die Agentur Meiré und Meiré
warf der E.ON-Werbung vor, ein Plagiat ihrer "enercity"-Werbung
für die Stadtwerke Hannover zu sein (werben & verkaufen
30.6., 7.7., 14.7. u. 21.7