August 2006

060814

ENERGIE-CHRONIK


RWE-Tochter Thames Water muß vor dem Verkauf noch kräftig sanieren

Die britische Wasserregulierungsbehörde Ofwat hat die RWE-Tochter Thames Water am 4. Juli verpflichtet, bis 2010 zusätzlich 216 Millionen Euro für die Sanierung der Londoner Wasserleitungen bereitzustellen. Damit soll das bereits laufende Sanierungsprogramm für 1.235 Kilometer um mindestens 368 Kilometer erweitert werden. Anlaß für die Auflagen war der jüngste Bericht von Thames Water über das Ausmaß von Leckagen. Ofwat hatte daraufhin am 21. Juni festgestellt, daß Thames Water die versprochene Reduzierung von Wasserverlusten nicht erreicht habe. Dies könne nicht akzeptiert werden, nachdem man dem Unternehmen eine Erhöhung der Wasserpreise um durchschnittlich 24 Prozent zugestanden habe. Gegenwärtig versickerten jeden Tag 894 Millionen Liter aus dem Netz in den Untergrund. Nach den Vorgaben von Ofwat müssen die Verluste In den nächsten vier Jahren auf 720 Millionen Liter täglich begrenzt werden. Die Regulierungsbehörde kündigte an, die Fortschritte bei den Sanierungsarbeiten genau zu verfolgen.

Infolge der jetzt erlassenen Auflagen dürfte es für RWE noch etwas schwieriger bzw. teurer werden, sich aus dem ausländischen Wassergeschäft wieder zurückzuziehen.

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