Oktober 1994

941008

ENERGIE-CHRONIK


Neue Pipeline soll norwegisches Erdgas in die östlichen Bundesländer leiten

Eine rund 290 Kilometer lange Pipeline von Etzel bei Wilhelmshaven nach Salzwedel soll künftig der Ruhrgas AG die Versorgung Ostdeutschlands mit norwegischem Erdgas erleichtern. Die Verträge über den Bau dieser Norddeutschen Erdgas-Transversale (Netra) sind am 12.10. in Bremen von den Partnern Ruhrgas, BEB, Statoil und Norsk Hydro unterzeichnet worden. Das norwegische Erdgas gelangt von den Fördergebieten in der Nordsee über die bereits bestehende "Norpipe" und die in Bau befindliche "Europipe" nach Deutschland. Nach Schätzungen der Ruhrgas wird der bislang dominierende Anteil des russischen Erdgases in den neuen Bundesländern bis 2005 von heute 70 Prozent auf 39 Prozent zurückgehen (FAZ, 13.10.; Handelsblatt, 13.10.; SZ, 13.10; siehe auch 940107 u. 940213).