Juni 1996

960608

ENERGIE-CHRONIK


Kartellamt stoppt Veba-Beteiligung in Bremen

Das Bundeskartellamt hat dem Veba-Konzern untersagt, sich mit 24,9 Prozent an den Stadtwerken Bremen zu beteiligen (siehe auch 960303). Es begründete seine Entscheidung damit, daß die Veba sonst über Töchter wie PreussenElektra in der Region eine zu starke marktbeherrschende Stellung erreiche.

Der Vorsitzende der zuständigen Beschlußabteilung beim Bundeskartellamt, Kurt Markert, teilte bei dieser Gelegenheit mit, daß seine Behörde in drei bis vier Monaten auch über die geplante Fusion der Energie-Versorgung Schwaben (EVS) mit den Technischen Werken Stuttgart (TWS) entscheiden werde. Der beabsichtigten Übernahme der Isar-Amperwerke durch die Viag-Tochter Bayernwerk (960504) könne das Kartellamt erst dann zustimmen, wenn das vorgesehene Tauschgeschäft zwischen Viag und RWE von den Wettbewerbshütern in Brüssel genehmigt worden sei (SZ, 7.6.).