Juli 1998

980712

ENERGIE-CHRONIK


Teilprivatisierung der Mannheimer Stadtwerke erfolgt durch Gang an die Börse

Der Aufsichtsrat der Mannheimer Versorgungs- und Verkehrsbetriebe (MVV) und der Gemeinderat billigten Ende Juli den Vorschlag der Geschäftsführung, aus der MVV den Energiebereich herauszulösen und über einen Gang an die Börse (980206) teilweise zu privatisieren. Zu diesem Zweck will man das Kapital der neuen MVV Energie AG um 33,5 % aufstocken und die Aktien im Wert von 56 Millionen Mark an den Börsen Frankfurt und Stuttgart plazieren. Das Kapital der MVV Energie AG wird danach zu 74,9 % bei der Stadt Mannheim und zu 25,1 % bei freien Aktionären liegen. Den rund 2700 MVV-Mitarbeitern sollen Aktien zu Sonderkonditionen angeboten werden (Stuttgarter Zeitung, 21.7.; Welt, 22.7.; ZfK, 1.8.).

Die MVV wollen sich ferner gemeinsam mit der Energie Baden-Württemberg, der BASF-Tochter Wingas AG und der Wirtschaftlichen Vereinigung Deutscher Versorgungsunternehmen mit jeweils 25 Prozent an der neu zu gründenden Stromhandelsgesellschaft Deutsche Energie One (DEO) beteiligen (FAZ, 1.7.).