November 1999

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ENERGIE-CHRONIK


Landesregierung trifft Vorentscheidung zugunsten der Electricité de France

Die baden-württembergische Landesregierung beschloss am 15.11., nur noch mit der Electricité de France (EDF) über den Verkauf ihres 25-Prozent-Anteils an der Energie Baden-Württemberg AG (EnBW) zu verhandeln. Die Gespräche werden in der Anfangsphase von Ministerpräsident Erwin Teufel (CDU) persönlich geleitet und sollen bis Anfang 2000 zum Abschluss gebracht werden. Damit ist nun auch der RWE-Konzern aus dem Rennen, der ebenfalls Interesse an der Übernahme der EnBW-Beteiligung zeigte, aber keinen Kaufpreis nannte. Wie Teufel am 25.11. vor dem Landtag bestätigte, bietet die EDF 4,7 Milliarden Mark für das Aktienpaket des Landes. Parallel dazu will der Schwesterkonzern Gaz de France der Stadt Stuttgart ihre neunprozentige Beteiligung an der EnBW für 1,7 Milliarden Mark abkaufen. Der Zweckverband Oberschwäbische Elektrizitätswerke (OEW), der mit 34,5 Prozent der größte Anteilseigner der EnBW ist, verhandelt mit der EDF über den Abschluss eines Konsortialvertrags, der den Franzosen die Stimmenmehrheit sichern würde (Handelsblatt, 15.11. u. 16.11.; Börsen-Zeitung, 19.11.; FAZ, 26.11.).