Februar 2000 |
000208 |
ENERGIE-CHRONIK |
Die Aufsichtsräte von RWE und VEW billigten am 23.2. die geplante Fusion beider Konzerne (991001). Das neue Unternehmen trägt den Namen RWE AG. Mit rund 170 000 Mitarbeitern und einem Umsatz von rund 43 Milliarden Euro wird es das größte privatwirtschaftliche Energieversorgungsunternehmen in Europa sein. Das Umtauschverhältnis der Aktien wird voraussichtlich fünf RWE-Aktien für eine VEW-Aktie betragen. Die Zustimmung der Aktionäre soll auf Hauptversammlungen erfolgen, die am 27.6. für die VEW und am 29.6. für die RWE stattfinden. Die Fusion bedarf außerdem noch der Zustimmung des Bundeskartellamts.
Sämtliche Führungspositionen an der Konzernspitze und bei den operativen Führungsgesellschaften sind bereits besetzt. Den Vorstandsvorsitz übernimmt erwartungsgemäß Dietmar Kuhnt. Als einziger VEW-Manager zieht Gert Maichel in den sechsköpfigen neuen Holding-Vorstand ein, wo er für das Ressort Multi Energy zuständig sein wird (Börsen-Zeitung, 24.2.).
Beide Konzerne beschäftigen im Energiebereich derzeit noch 53.000 Mitarbeiter. Im Zuge ihrer Fusion wollen sie in den nächsten Jahren 12.500 Arbeitsplätze abbauen. Der Stellenabbau werde sozialverträglich erfolgen, versicherten beide Unternehmen am 24.2. in Essen (Hann. Allgemeine, 25.2.; FAZ, 25.2.).