März 2000 |
000315 |
ENERGIE-CHRONIK |
Die Deutsche Shell AG und die Hamburgischen Electricitäts-Werke (HEW) verstärken ihre Zusammenarbeit. Der Mineralölkonzern hat seinen eigenen Stromeinkauf vor einem Jahr gebündelt und bezieht bundesweit den größten Teil seines Bedarfs von den HEW. Ferner partizipieren mehrere hundert Tankstellenpächter an der Vereinbarung. Nun will die Shell AG auch ihre rund 14 000 Industrie- und Gewerbekunden als Stromkunden aquirieren, wobei die HEW den Strom liefert und die technische Abwicklung besorgt. Das Projekt ist Teil einer gesamteuropäischen Strategie der Shell-Gruppe zum Einstieg in den Stromgroßhandel, die von der Shell Energy mit Sitz in London geleitet wird (Berliner Zeitung, 3.3.; FAZ, 3.3.).
Wie die HEW am 2.3. weiter mitteilten,
ist ihr Stromabsatz im vergangenen Jahr um mehr als 25 Prozent
auf rund 17,5 Milliarden Mark gestiegen. Ermöglicht worden
sei dies durch erweiterte Handelsgeschäfte mit neuen Partnern
sowie zusätzliche Vermittlungsgeschäfte (Arbitrage)
und Lieferungen an Bündelkünden.