August 2000 |
000809 |
ENERGIE-CHRONIK |
Unter der Überschrift "Gründergeist scheitert an Preiskampf und Blockadehaltung - Auf dem liberalisierten Strommarkt kämpfen die Newcomer ums Überleben" beleuchtete die Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung (13.8.) die Situation der neuen bundesweiten Stromanbieter, die als Konkurrenten der etablierten Stromversorger um Haushalts- und Gewerbekunden werben. Das Ergebnis ihrer Recherchen bei den Anbietern Ares (000316), Zeus (000611), Vossnet (000113), Lichtmann (990805), Europower Energy (990404) und Deo Deutsche Energy One (980908) fasste sie so zusammen: "Ares wengistens lebt. Zeus aber ist tot. Vossnet auch. Lichtmann ist nicht zu erreichen. Europower meldet sich nicht. Und Deo sieht sich in der Defensive. Das ist eine kleine Zwischenstandsmeldung über hoffnungsvolle Newcomer, die sich aufgemacht hatten, den deutschen Strommarkt zu erobern. ... Inzwischen sind sie neuen Akteure auf den Boden zurückgeholt worden, einige liegen dort sogar. Den Preiskampf und die Blockadehaltung der alten Platzhirsche hatten sie nicht einkalkuliert, ebensowenig die geringe Wechselbereitschaft der Kunden."
Die Newcomer hätten sich um die Absenkung
des Strompreisniveaus verdient gemacht, aber nichts dabei verdient,
bemerkte die Zeitung weiter. Das gelte auch für die EnBW-Tochter
Yello, der es mit einer hervorragenden Werbekampagne gelungen
sei, Strom zum Markenartikel zu machen: "Strom ist jetzt
zwar gelb, aber Yello macht keinen Gewinn."