September 2000

000920

ENERGIE-CHRONIK


Getriebeprobleme machen Windmüllern zu schaffen

Bei Windkraftanlagen ist das Getriebe mit Abstand der reparaturbedürftigste Teil. Erst dann folgen andere Komponenten wie Rotorblätter, Generatoren oder elektrische Teile. Dies geht aus einer Auswertung der Allianz-Versicherung hervor, über die im Handelsblatt (20.9.) berichtet wurde. Vor allem bei Anlagen, die sechs und mehr Jahre in Betrieb sind, häufen sich inzwischen die Getriebeschäden, zumal die Betreiber den relativ teuren Ölwechsel oft zu lange hinausschieben.

Keine Probleme mit Getrieben gibt es bauartbedingt bei Windkraftanlagen des Typs E - 40 der Firma Enercon, bei denen der 500-kW-Generator dank seines Durchmessers von fast fünf Metern direkt vom Rotor angetrieben werden kann. Allerdings traten hier im vergangenen Jahr Probleme mit dem 25 Tonnen schweren Generatorkopf auf, der in einigen Fällen samt dem Rotor abbrach und zu Boden stürzte (siehe 990326).