Februar 2001 |
010213 |
ENERGIE-CHRONIK |
Die deutschen Stromversorger nahmen im Jahr 2000 zehn neue Kraftwerksblöcke mit einer Gesamtleistung von 3 873 Megawatt (MW) in Betrieb. Gleichzeitig wurden 11 Anlagen mit einer Gesamtleistung von rund 1500 MW stillgelegt. Acht weitere Anlagen mit einer Leistung von insgesamt 2 577 MW befinden sich im Bau und werden bis spätestens 2002 ans Netz gehen. Wie der Verband der Elektrizitätswirtschaft (VDEW) am 19.2. weiter mitteilte, entfällt der größte Teil der neuen Kraftwerkskapazitäten auf drei Braunkohle-Blöcke in Lippendorf und Boxberg. Mit insgesamt 2 580 MW ersetzen sie veraltete Anlagen aus DDR-Zeiten. Der Rest sind Gaskraftwerke.
Von den im Bau befindlichen Anlagen ist das größte Projekt ebenfalls ein Braunkohle-Kraftwerk (936 MW). Drei weitere Neubauten nutzen Erdgas bzw. Kokereigas als Brennstoff (585 MW). Im thüringischen Goldisthal entsteht außerdem ein Pumpspeicherkraftwerk mit einer Leistung von insgesamt 1 056 MW, um Spitzenbelastungen im Bereich der ostdeutschen Stromversorgung künftig besser ausgleichen zu können.
Details siehe Tabelle.