März 2001 |
010317 |
ENERGIE-CHRONIK |
Die Deutsche Verbundgesellschaft (DVG) wird ihren Sitz im Laufe dieses Jahres von Heidelberg nach Berlin verlegen. Sie erstrebe damit "eine größere Nähe zu den politischen Entscheidungsträgern sowie die Nutzung von Synergieeffekten durch enge Zusammenarbeit mit verwandten Verbänden", gab die DVG am 22.3. bekannt. Der Umzug erfolge im Rahmen der geplanten Umstrukturierung der Verbändelandschaft (PB 000618). Zugleich beteilige sich die DVG an den Vorbereitungen, um "die eng verwandten Aufgaben der in der DVG zusammenarbeitenden Übertragungsnetzbetreiber und der im VDEW behandelten Aufgaben der Verteilnetzbetreiber künftig in einem noch zu bildenden gemeinsamen Verband aller Netzbetreiber in Berlin zusammenzuführen".
Die DVG entstand im November 1948 als Zusammenschluß
der Verbundnetzbetreiber (derzeit Bewag, EnBW, E.ON Netz, HEW, RWE Net
und VEAG) und hat seitdem ihren Sitz in Heidelberg. Sie koordiniert alle
mit dem Verbund zusammenhängenden Aufgaben, soweit dies notwendig
ist. Außerdem vertritt sie die Interessen der Übertragungsnetzbetreiber
auch in anderen Organisationen, so national als Mitglied des "Bundesverbands
der Deutschen Industrie (BDI)" und international als Mitglied der "Union
für die Koordinierung des Transports elektrischer Energie (UCTE)".
Im Zuge der Neuordnung der stromwirtschaftlichen Verbändelandschaft beschloß inzwischen auch die "Hauptberatungsstelle für Elektrizitätsanwendung (HEA)" ihre Umwandlung zum "Fachverband für Energie-Marketing und -Anwendung (HEA) e.V. beim VDEW". Der neue Fachverband versteht sich nach Angaben seines Geschäftsführers Jörg Zöllner als "integrierter Baustein" im Rahmen der neuen Dach -Fachverbandsstruktur des VDEW. Er sehe seine Aufgaben vorrangig in den Bereichen Energiemarkt und -marketing, Produktinnovation und -anwendung, Fort- und Weiterbildung sowie Energiedienstleistung.