März 2001

010321

ENERGIE-CHRONIK


Siemens und Shell legen ihr Solar-Geschäft zusammen

Die Siemens Solar GmbH und die Shell International Renewables Limited gaben am 28. Februar die Zusammenlegung ihres Solar-Geschäfts bekannt. Das neue Unternehmen soll Anfang April unter dem Namen Siemens und Shell Solar GmbH starten. Anteilseigner sind die Siemens AG mit 34 Prozent sowie Shell und E.ON Energie mit jeweils 33 Prozent. Shell bringt zunächst nur sein Deutschlandgeschäft mit ein. Der Rest soll bis spätestens Ende 2002 folgen. Damit verbunden ist die Option auf eine Vergrößerung des Geschäftsanteils.

Die Siemens Solar GmbH ist ein Gemeinschaftsunternehmen der Siemens AG (51 Prozent) und der E.ON Energie AG (49 Prozent), die diese Beteiligung vom ehemaligen Bayernwerk übernommen hat. Sie ist Weltmarktführer bei der Installierung von Solarstrom-Anlagen. Laut "Financial Times" (1.3.) erwirtschaftete Siemens Solar aber bisher nur Verluste in einer Gesamthöhe von 500 Millionen Mark. Belastend wirke sich dabei auch der starke Dollar aus, da Siemens Solar eine Fertigung in den USA besitzt. Gemessen an den jährlichen Zuwachsraten rangiere das Unternehmen in jüngster Zeit nur noch auf dem vierten Platz hinter Kyocera (Japan), BP Solarex (Großbritannien) und Sharp (Japan).