Juni 2001

010613

ENERGIE-CHRONIK


EDF startet Kampagne für "service public"

Die Electricité de France (EDF) startete im Juni eine breit angelegte Kampagne für die Idee des "service public", auf die sich das staatliche Unternehmen gern beruft, um seine traditionelle Monopolstellung auf dem französischen Strommarkt zu verteidigen. Das Unternehmen wolle auf diese Weise "seine Verbundenheit mit den Werten des service public" bekräftigen, erklärte EDF-Präsident Francois Roussely. Bis Ende Juli erhalten zwanzig Millionen Kunden mit der fälligen Rechnung einen Fragebogen, der auch über die 500 Kundenzentren sowie Presse und Internet (www.edf.fr) verbreitet wird. Durch Ankreuzen vorformulierter Aussagen können die Kunden zum Ausdruck bringen, was sie von der EDF als Sachwalterin des "service public" in punkto Stromversorgung, Umweltschutz oder sozialer Belange erwarten. In ähnlicher Weise werden Verbände, Abgeordnete oder Berufsgruppen konsultiert. Die Ergebnisse der Befragung werden durch ein Meinungsforschungsinstitut ausgewertet. Ende Oktober will die EDF dann ein "Blaubuch" veröffentlichen, das auf Grundlage der Umfrage eine "modernisierte und noch verbrauchernähere Vision des service public" enthält.