August 2002

020806

ENERGIE-CHRONIK


Hochwasser legte Stromversorgung lahm

Das verheerende Hochwasser, das im August die Elbe und etliche ihrer Zuflüsse über die Ufer treten ließ, hat in weiten Teilen Sachsens und Sachsen-Anhalts auch die Strom- und Gasversorgung beeinträchtigt. Außerdem kam es bei der Trinkwasserversorgung zu Engpässen. So mußte in der sächsischen Landeshauptstadt Dresden bis zu 70.000 Kunden der Strom abgeschaltet werden. Die Wiederinbetriebnahme der Stromversorgung gestaltete sich schwierig, weil das Hochwasser die Anlagen durchnäßt und teilweise beschädigt hatte. Die Trocknung, Überprüfung und Reparatur der Anlagen dauerte bis Ende August.

Die Konzerne E.ON und RWE, deren ostdeutschen Töchter zu den Betroffenen gehören, kündigten Sach- und Geldleistungen im Umfang von mehreren Millionen Mark zur Behebung der Schäden an. Der Verband kommunaler Unternehmen (VKU) richtete eine Hilfsbörse "Stadtwerke in Not" ein. Der Verband der Elektrizitätswirtschaft (VDEW) organisierte ebenfalls eine branchenspezifische Hochwasserhilfe, die Hilfsgesuche und Angebote vermittelte.