April 2003 |
030412 |
ENERGIE-CHRONIK |
Die Deutsche Strombörse EEX wird frühestens
2006 aus den roten Zahlen herauskommen. Wie die "Financial Times Deutschland"
(10.4.) berichtete, sind durch den Zusammenschluß der Frankfurter
EEX mit der Leipziger LPX zur heutigen EEX Kosten von rund 15 Millionen
Euro samt Abschreibungen angefallen. Eine wesentliche Ursache dafür
seien teure Verträge mit dem Softwareanbieter Sema Group und der Clearing
Bank Hannover (CBH), welche die LPX noch abschloß, als die Gespräche
über eine Fusion der beiden Börsen (011008)
bereits begonnen hatten. Die Firma Sema Group sollte eine Software für
den Terminmarkt liefern und die CBH die Stromgeschäfte der LPX abwickeln.
Obwohl die fusionierte EEX das technische System der Frankfurter EEX übernahm,
mußte sie beide Verträge erfüllen. Weitere Kosten seien
durch die notwendige Fortentwicklung der bestehenden Handelssysteme der
Frankfurter EEX entstanden.