März 2005

050310

ENERGIE-CHRONIK


Erneut mehr Strom aus Wind als aus Wasserkraft

Die deutsche Nettostromerzeugung erhöhte sich 2004 gegenüber dem Vorjahr um 4,3 auf 570,1 Milliarden Kilowattstunden. Dies geht aus Zahlen hervor, die der Verband der Elektrizitätswirtschaft (VDEW) am 21. März veröffentlichte. Den größten Anteil am Erzeugungs-Mix hatte wie üblich die Kernenergie (27,8 Prozent), dicht gefolgt von Braunkohle (25,6 Prozent) und Steinkohle (22,3 Prozent).

Die erneuerbaren Energien vergrößerten ihren Anteil von 7,9 auf 9,4 Prozent. Dies war in erster Linie der Windenergie zuzuschreiben, die 2003 erstmals knapp vor der Wasserkraft lag und 2004 ihren Beitrag zur Stromerzeugung von 3,3 auf 4,4 Prozent steigerte. Rein mengenmäßig hat die Windenergie damit die Wasserkraft (3,7 Prozent) dauerhaft überholt und stellt die wichtigste regenerative Stromquelle dar. Höher als im Vorjahr war auch die Erzeugung aus Wasser, Biomasse, Müll und Photovoltaik.

Gesamte Netto-Stromerzeugung 2004 / 2003
(einschließlich industrieller Eigenerzeugung, Bahn und Einspeisungen Privater)

2004
2003

Erzeugung in Mrd. kWh
Anteil in %
Erzeugung in Mrd. kWh
Anteil in %
Kernenergie
158,4
27,8
156,4
27,6
Braunkohle
146,0
25,6
145,7
25,8
Steinkohle
127,1
22,3
135,0
23,9
Erdgas
59,2
10,4
58,7
10,4
Mineralöl
9,2
1,6
9,4
1,7
Sonstige
16,5
2,9
16,1
2,8
Regenerative
53,7
9,4
44,5
7.9
- davon Wasser
20,9
3,7
18,7
3,3
- davon Wind
25,0
4,4
18,9
3,3
- davon Müll
2,1
0,4
2,0
0,4
- davon Biomasse
5,2
0,9
4,6
0,8
- davon Photovoltaik
0,5
0,1
0,3
0,1
Gesamt
570,1
100
565,8
100

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