Februar 2007

070213

ENERGIE-CHRONIK


EnBW weist Reingewinn von über einer Milliarde Euro aus

Die Energie Baden-Württemberg (EnBW) hat im Geschäftsjahr 2006 ihren Umsatz um 22,8 Prozent auf 13.219,4 Millionen Euro erhöht und mit einem Reingewinn von 1.003,4 Millionen Euro erstmals die Milliardengrenze überschritten. Begünstigt wurde "das bisher beste Geschäftsjahr der EnBW" durch steuerliche Einmaleffekte aufgrund der Änderung des Körperschaftssteuergesetzes in Höhe von rund 250 Millionen Euro, innerbetriebliche Einsparungen im Zuge des nunmehr abgeschlossenen "Top Fit"-Programms (031001), den Wegfall von Belastungen durch das "Thermoselect"-Abenteuer (040306) und die Erweiterung des Konsolidierungskreises um die Stadtwerke Düsseldorf (051206).

Dem am 20. Februar veröffentlichten Geschäftsbericht läßt sich entnehmen, daß der sechsköpfige Vorstand eine Gesamtvergütung von 10,3 Millionen Euro erhielt. Laut "Frankfurter Allgemeine" (21.2.) entfallen davon rund 3,2 Millionen auf den Vorsitzenden Utz Claassen.

Die EnBW erzielte 72,9 Prozent ihrer Umsatzerlöse mit Strom und 11,9 Prozent mit Gas. Der Stromabsatz stieg 2006 um 11,9 Prozent auf 119,4 Milliarden Kilowattstunden, während der Gasabsatz um 5,8 Prozent auf 83,5 Milliarden Kilowattstunden zurückging. Zur positiven Entwicklung habe auch der weitere Kundenzuwachs bei der EnBW-Tochter Yello Strom GmbH mit beigetragen, hieß es in der Pressemitteilung vom 20. Februar. Die 1999 gegründete Stromvertriebstochter verfüge mittlerweile über 1,3 Millionen Kunden.