April 2007 |
070408 |
ENERGIE-CHRONIK |
Die acht größten Stadtwerke Deutschlands, die sich seit einiger Zeit in der Arbeitsgruppe "8KU" zusammengeschlossen haben, wollen ihre Zusammenarbeit verstärken. Wie der Vorstandsvorsitzende der Stadtwerke Hannover, Michael G. Feist, gegenüber der "Süddeutschen Zeitung" (10.4.) erklärte, wollen sie sich als "fünfte Kraft" neben den vier Energiekonzernen am Markt positionieren. Derzeit plane man die Eröffnung eines gemeinsamen Berliner Büros für die Lobbyarbeit. Indessen sei weiterhin nicht beabsichtigt, sich gemeinsam unternehmerisch zu betätigen.
Zu den acht Stadtwerken, die alle mehrheitlich in kommunalem Besitz sind, gehören außer Hannover noch München, Mannheim, Köln, Leipzig, Nürnberg, Frankfurt und Darmstadt. Sie beschäftigen zusammen rund 27.000 Mitarbeiter und erwirtschafteten 2005 einen Umsatz von 14 Milliarden Euro. Nach eigenen Angaben vertreten sie mehr als zehn Prozent des Endkundenmarktes und haben mit Kraftwerkskapazitäten von 5.200 Megawatt einen Anteil von gut fünf Prozent an der deutschen Stromerzeugung.