Irak bastelte an Atombomben

Nur scheibchenweise, trotz eines Ultimatums des Weltsicherheitsrats und der erneuten Drohung mit militärischen Schlägen, rückte das irakische Regime mit der Wahrheit über seine Atomanlagen heraus, in denen es zielstrebig den Bau von Atombomben verfolgte. Der Gouverneursrat der Internationalen Atomenergie-Organisation (IAEO) hat den Irak wegen seines geheimen Atomprogramms und der Verletzung des Atomwaffensperrvertrags förmlich verurteilt, will ihn aber offenbar vorerst nicht aus der IAEO ausschließen. Die IAEO schätzt, daß der Irak über bis zu drei Kilogramm angereicherten Urans verfügte, die allerdings zum Bau einer Atombombe noch nicht ausgereicht hätten. Das von den Kontrolleuren im Auftrag der UN sichergestellte Spaltmaterial soll in Großbritannien und Frankreich vernichtet werden (FR, 15.7., 17.7. u. 20.7).