August 1991 |
910807 |
ENERGIE-CHRONIK |
Dem KKW Krümmel wird von einer Bürger-initiative vorgeworfen, für die Häufung von Leukämie unter Kindern und Jugendlichen der benachbarten Gemeinde Elbmarsch verantwortlich zu sein. Verdächtigt wird auch die neben dem KKW befindliche "Gesellschaft für Kernenergieverwertung in Schiffbau und Schiffahrt" (GKSS).
Bundesumweltminister Töpfer bekundete bei einem Besuch in Krümmel Verständnis für die Besorgnis. Er verwies aber zugleich darauf, daß in der Umgebung anderer bundesdeutscher KKW bisher keine erhöhte Leukämie-Rate festgestellt wurde. Die Geschäftsführung des KKW unterstrich, daß alle Messungen, die seit 1978 rund um das Kraftwerk erfolgten, keinerlei signifikante radioaktiven Belastungen für die Bevölkerung ergeben hätten (dpa, 30.7.; SZ, 14.8.; Spiegel, 5.8.).