April 1992 |
920405 |
ENERGIE-CHRONIK |
Der US-Energiekonzern Mission Energy hat
sich überraschend aus dem Energiegeschäft in Frankfurt/Oder
zurückgezogen. Nach einem Beschluß des Stadtparlaments
vom 30.1. sollte Mission Energy mit 26 Prozent an einer noch zu
gründenden Stadtwerke-Tochter beteiligt werden und den Bau
eines Heizkraftwerkes besorgen. Das Unternehmen begründete
seinen Rückzug mit "unübersichtlichen" Problemen
vor Ort. Damit hat bereits die zweite US-Firma der Stadt eine
Absage erteilt. Oberbürgermeister Wolfgang Denda (SPD) hält
dennoch an den Plänen für den Aufbau einer kommunalen
Stromversorgung fest und will über eine Ausschreibung einen
anderen Partner zum Bau des Heizkraftwerkes finden (dpa, 23.4.;
Der Tagesspiegel, 24.4.; siehe auch 920212).