Mai 1992 |
920517 |
ENERGIE-CHRONIK |
Nachwachsende Rohstoffe können nach Ansicht des Bundes für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) nicht zur Lösung der Energie- und Klimaprobleme beitragen. Der Anbau von Pflanzen zur Energiegewinnung behindere vielmehr die Umstellung der Landwirtschaft auf eine ökologisch verträgliche Nahrungsmittelproduktion. Der agrarpolitische BUND-Sprecher Hubert Weiger forderte deshalb am 20.5. die Bundesregierung auf, die Umstellung auf eine umweltfreundliche Landwirtschaft zu fördern, statt "teure Scheinlösungen" zu propagieren. In Deutschland würden derzeit auf etwa 160 000 Hektar nachwachsende Rohstoffe angebaut (dpa, 20.5.; siehe auch 920222).