Juli 1992

920715

ENERGIE-CHRONIK


EVS und Badenwerk prüfen Fusionsmöglichkeit

"Wenn die baden-württembergischen EVU ihre Kräfte bündelten, könnten sie sich in Deutschland und Europa Gehör verschaffen" skizziert das Handelsblatt die gegenwärtige Sichtweise bei den beiden größten Energieversorgungsunternehmen des Landes, der Energieversorgung-Schwaben-AG (EVS) und der Badenwerk AG. Beide Unternehmen führen derzeit Gespräche über eine mögliche Unternehmensfusion. Wie das Handelsblatt meldet, soll die neue Gemeinschaft auch anderen Energieversorgern des Landes offenstehen. Dr. Wilfried Steuer und Dr. Eberhard Benz, den Vorstandsvorsitzenden der beiden Unternehmen, schwebe "keine Verschmelzung, sondern eine gemeinsame Holding vor", die Strombereitstellung und -transport übernehmen könnte, während die Stromverteilung in den angestammten Versorgungsgebieten weiterhin Aufgabe der 100%igen Töchter EVS und Badenwerk bliebe. Bei den Vertretern der badischen Kommunen innerhalb des Badenwerks (Anteil rd. 15%) stoßen die Pläne auf Vorbehalte.

Die Technische Werke der Stadt Stuttgart AG (TWS) "sind in Horchposition", so das Handelsblatt (7.7.). ""Für die Neckarwerke AG, Esslingen, besteht kein ökonomischer Zwang zu einem Zusammenschluß" , schreibt die Börsenzeitung (7.7.).