August 1992 |
920810 |
ENERGIE-CHRONIK |
Die deutsche Stromwirtschaft hält es in ihrem Bereich für möglich, bis zum Jahre 2005 eine Verringerung des CO2-Ausstoßes um etwa 12 Prozent in den alten Bundesländern zu erreichen, sofern der Stromverbrauch im Jahre 2005 nicht höher ist als 1988. Dies erklärte Roland Farnung, Vorstandsmitglied der Vereinigung Deutscher Elektrizitätswerke (VDEW) am 31.8. vor der Presse in Frankfurt am Main. Erst bei Einbeziehung möglicher Senkungen um 35 bis 40 Prozent in den neuen Bundesländern ergebe sich gesamtdeutsch "ein Minderungspotential, das im Bereich der Zielvorstellungen der Bundesregierung liegt".
Um die ostdeutschen Kraftwerke auf westdeutsches Niveau zu bringen, müssen nach Schätzung der VDEW in den nächsten zehn Jahren mindestens 40 Milliarden Mark investiert werden. Dann werde Deutschland weltweit über den modernsten und saubersten fossil-befeuerten Kraftwerkspark verfügen. Schon jetzt lägen die westdeutschen Kraftwerke im europäischen Vergleich an der Spitze (dpa, 31.8.; FR, 1.9.; FAZ, 1.9.; Handelsblatt, 1.9.).