April 1993 |
930419 |
ENERGIE-CHRONIK |
Sieben Jahre nach dem Reaktorunglück in Tschernobyl habe sich die Sicherheit in den osteuropäischen Kernkraftwerken nicht wesentlich verbessert, erklärte Bundesumweltminister Töpfer am 26.4. In der Presse wurde anläßlich des siebten Jahrestags besonders darauf abgehoben, daß sich erst jetzt die Langzeitfolgen der Katastrophe herausstellen, die sich am 26.4.1986 in Tschernobyl ereignete. So berichtete Der Spiegel (19.4.) über schwere Mißbildungen bei Kindern. In der Ukraine seien 45 000 Menschen zu Invaliden geworden; Krebserkrankungen hätten stark zugenommen. An mehreren Orten der Bundesrepublik fanden aus Anlaß des Jahrestags kleinere Aktionen und Demonstrationen gegen die Kernenergie statt.