Mai 1993 |
930503 |
ENERGIE-CHRONIK |
Bundesumweltminister Töpfer (CDU) hält es für möglich, daß die CO2-Komponente bei der geplanten EG-Energiesteuer auch auf "dem Umweg über den Wirkungsgrad eines Kohlekraftwerks" verwirklicht werden könnte. Wie Töpfer vor Journalisten in Bonn erläuterte, könnte Kohlekraftwerken vorgeschrieben werden, bis zu einem bestimmten Termin einen höheren Wirkungsgrad (45%) zu erreichen, wodurch sich, am erzeugten Strom gemessen, die CO2-Emissionen verringern würden. Würde diese Auflage nicht durch technische Nachrüstung oder Neubau erfüllt, wäre "ein hoher CO2-Malus" fällig (Mannheimer Morgen, 10.5.; Hannoversche Allgemeine, 14.5.).