Mai 1993 |
930515 |
ENERGIE-CHRONIK |
Der baden-württembergische Wirtschaftsminister Dieter Spöri (SPD) hat am 18.5. öffentlich die Entscheidung der Badenwerk AG kritisiert, sich mit Siemens und Framatome an der Entwicklung einer neuen Reaktorlinie zu beteiligen. Das Badenwerk befindet sich zu 50 Prozent in Landesbesitz. Die Welt (21.5.) bemerkte dazu: "Der Beschluß des Badenwerks, der den Aufsichtsrat gegen das Votum des Landesvertreters passierte, dürfte nun die energiepolitische Diskussion im Land neu anheizen und polarisieren. Dies wollte Dieter Spöri, der bisher nicht als fundamentaler Kernkraftgegner bekannte SPD-Wirtschaftsminister, offenbar verhindern, als er tags darauf eine volle Breitseite in Richtung Karlsruhe abfeuerte."