Drei norddeutsche Länder wollen gemeinsamen Ausstieg aus Kernenergie

Die SPD-regierten Bundesländer Niedersachsen, Schleswig-Holstein und Hamburg werden ihre Energiepolitik mit dem Ziel eines gemeinsamen Ausstiegs aus der Kernenergie koordinieren. Dies vereinbarten die Regierungschefs Gerhard Schröder, Heide Simonis und Henning Voscherau bei einem Treffen in Hamburg. Ein Termin für den Ausstieg ist nicht ins Auge gefaßt. In den nächsten Monaten soll mit den großen Energieversorgern in Norddeutschland über wirtschaftlich tragbare Alternativen zur Kernenergie beraten werden (SZ, 26.4.).

Das Bündnis 90/Die Grünen wollen bei eventuellen Koalitionsverhandlungen mit der SPD nach der Bundestagswahl auf einen Ausstieg aus der Kernenergie möglichst innerhalb von zwei Jahren dringen, erklärte Bundesvorstandssprecher Ludger Volmer am 26.4. aus Anlaß des achten Jahrestages der Katastrophe von Tschernobyl (26.4.).