Mai 1994 |
940514 |
ENERGIE-CHRONIK |
Bei einer zweitägigen Anhörung in Los Angeles hat am 13.5. die zuständige kalifornische Kommission für Luftreinhaltung ihren vor vier Jahren gefaßten Beschluß zur Einführung von Elektroautos nochmals ausdrücklich bestätigt. Danach müssen sieben größere amerikanische und japanische Automobilhersteller (Chrysler, Ford, General Motors, Honda, Nissan, Mazda und Toyota) bis zum Jahr 1998 sicherstellen, daß zwei Prozent der angebotenen Fahrzeuge die Luft nicht mit Abgasen verschmutzen. Zur Zeit läßt sich diese Verpflichtung nur mit Elektroautos erfüllen. Die Bundesstaaten New York und Massachussetts haben bereits beschlossen, dem kalifornischen Beispiel zu folgen. Zehn weitere Bundesstaaten im Nordosten der USA planen ähnliche Schritte.
Die betroffenen Hersteller hatten den Staat
Kalifornien vergebens um Verschiebung des Termins gedrängt.
Sie machten vor allem geltend, daß die Stromversorgung mit
Batterien noch erhebliche Probleme aufwerfe. Auch werde ein Elektroauto
kaum unter 35 000 Dollar kosten und deshalb für die meisten
Kalifornier unerschwinglich sein (Welt am Sonntag, 15.5.; SZ,
16.6.; siehe auch 940414).