November 1994 |
941111 |
ENERGIE-CHRONIK |
In Litauen hat eine Verbrecherbande damit gedroht, das Kernkraftwerk Ignalina zu sprengen, falls ihr zum Tode verurteilter Chef nicht freigelassen werde. Der Reaktor wurde daraufhin am 13.11. für einige Tage abgeschaltet. Die Suche nach Sprengsätzen blieb ergebnislos. Ministerpräsident Slezevicus bezifferte den durch die erzwungene Abschaltung entstandenen Schaden auf rund 16 Millionen Mark. Das KKW Ignalina erzeugt rund 80 Prozent des litauischen Stroms (FAZ, 18.11.).