März 1995 |
950312 |
ENERGIE-CHRONIK |
Scharfe Kritik an der gegenwärtigen
Privatisierungswelle bei Stadtwerken übt ein Thesenpapier,
das am 29.3. in der Frankfurter Rundschau veröffentlicht
wurde. Verfasser sind Dieter Attig (Stadtwerke Lemgo), Helmut
Eicker (Stadtwerke Schwerin), Willy Leonhardt (saarländischer
Umweltminister; ehemals Stadtwerke Saarbrücken), Peter Becker
(Rechtsanwalt), Klaus Traube (Bremer Energieinstitut), Frederic
Vester (Biologe) und Cornelius Noack (Physiker). Die Autoren werfen
den Verbundunternehmen und den von diesen abhängigen Regionalversorgern
vor, sie strebten die Beteiligung an Stadtwerken vor allem deshalb
an, um die kommunale Eigenstromerzeugung zu unterbinden und die
Stadtwerke "als reine Verteiler zu instrumentalisieren".