Dezember 1995 |
951205 |
ENERGIE-CHRONIK |
Die Höchstlast des Winters
1994/95 trat im Netz der westdeutschen öffentlichen Stromversorgung
am 9.1.1995 auf und lag mit 62 100 MW knapp unter den 62 300 MW
des vorangegangenen Winters. Wie der VDEW-Vorsitzende Horst Magerl
am 6.12. in Essen mitteilte, betrug der Auslastungsgrad des westdeutschen
Kraftwerkparks an diesem Tag 86 Prozent. Im ostdeutschen Netz,
das bis September 1995 noch separat betrieben wurde, wurde die
Winterhöchstlast am 16.12.1994 mit 9 640 MW gegenüber
10 030 MW im vorherigen Winter erreicht. Der Auslastungsgrad am
Tag der Höchstlast verringerte sich damit in beiden Netzen
- hauptsächlich witterungsbedingt - um rund vier Prozent
gegenüber dem Vorjahr.
Wie Magerl weiter ausführte, wachsen derzeit die Anforderungen
an die Stromversorger nur mit geringen Raten. Europaweit seien
ebenfalls ausreichend Kraftwerkskapazitäten vorhanden. Größere
Kraftwerkszubauten seien daher in Deutschland zur Zeit nicht vorgesehen
(DPA, 6.1.).