Februar 1996 |
960214 |
ENERGIE-CHRONIK |
Unter starken Sicherheitsvorkehrungen begann am 19.2. der Bahntransport von 235 Brennelementen aus dem stillgelegten Kernkraftwerk Greifswald nach Ungarn, wo die nur teilweise abgebrannten Stäbe im Kernkraftwerk Paks weiter verwendet werden sollen (siehe 960111). Der Transport traf am 21.2. ohne besondere Zwischenfälle in Paks ein. Vor Beginn des Transport hatten Greenpeace-Aktivisten den Bahnanschluß des Kernkraftwerks Greifswald blockiert. In Potsdam behinderten Demonstranten den Zugverkehr auf einer ICE-Strecke. Im Dresdener Hauptbahnhof mußte die Polizei vor der Durchfahrt des Transportzuges Demonstranten von den Schienen vertreiben (Welt, 19.2.; SZ, 20.2.; taz, 20.2.).
Am 18.2. blockierten Kernkraftgegner die Bundesstraße 191 im Landkreis Lüchow-Dannenberg mit Bäumen und zwei Schienenstücken, die sie aus dem nahegelegenen Bahngleis zum Zwischenlager Gorleben herausgesägt hatten (Hann. Allgemeine, 19.2.).