April 1996 |
960404 |
ENERGIE-CHRONIK |
Die Staats- und Regierungschefs der sieben führenden Industriestaaten (G 7) und Rußland vereinbarten am 21.4. in Moskau eine engere Kooperation im Bereich der nuklearen Sicherheit. In einer 30 Punkte umfassenden gemeinsamen Erklärung hieß es unter anderem, daß man angesichts des zehnten Jahrestags des Unfalls von Tschernobyl darauf hinwirken wolle, daß eine solche Katastrophe nie wieder geschehen könne. Bei dem Treffen war auch der ukrainische Präsident Leonid Kutschma zugegen. Er bekräftigte die Absicht seines Landes, Tschernobyl spätestens im Jahr 2000 abzuschalten. Zugleich verlangte er eine schnellere Zuteilung der von den G 7 in Aussicht gestellten Finanzhilfen von bis zu 4,5 Milliarden Mark. Umweltgruppen kritisierten das Ergebnis der Tagung als unzureichend (FR, 22.4.; SZ, 23.4.).