August 1996 |
960816 |
ENERGIE-CHRONIK |
Unterschiedlich bewertet wird das Ergebnis einer Energiesparaktion, die PreussenElektra und der Regionalversorger Hastra in den Jahren 1994 und 1995 für 10 000 Privathaushalte durchführten. Das Pestel-Institut für Systemforschung (Hannover), das mit der Durchführung des "Least-Cost-Planning"-Feldversuchs beauftragt war, zeigte sich über das geringe Interesse der Angesprochenen enttäuscht: So wurden von 40 000 Energiesparlampen, die es praktisch gratis gab, nur rund 4 000 abgesetzt. Von 1,8 Millionen Mark Fördermitteln für den Kauf von energiesparenden Elektrogeräten wurden nur etwa 172 000 Mark ausgeschüttet. Es beteiligte sich nur jeder fünfte Haushalt an der Aktion. Dagegen zog das Wuppertal-Institut im Zuge einer zweiten Bewertung eine positivere Bilanz: Durch den Pilotversuch habe ein kleines "Einsparkraftwerk" mit einer Spitzenleistung von rund 120 Kilowatt "gebaut" werden können (Hannoversche Allgemeine, 29.8.).