November 1996 |
961116 |
ENERGIE-CHRONIK |
Das Darmstädter Öko-Institut
hat nach dem Kernkraftwerk Krümmel auch das benachbarte Kernforschungszentrum
Geesthacht (GKSS) auf eine mögliche radioaktive Verstrahlung
der Umwelt untersucht, um zu klären, ob die GKSS als Ursache
der Leukämie-Häufung in der Elbmarsch in Frage kommt.
Im Falle des Kernkraftwerks Krümmel war dies aufgrund des
Untersuchungsergebnisses ausdrücklich verneint worden (siehe
950113). Wie das Kieler Energieministerium
am 26.11. mitteilte, wurden auch bei der GKSS im Untersuchungszeitraum
von 1982 bis 1993 "keine im Sinne der Aufgabenstellung des
Gutachtens relevanten Emissionen nachgewiesen". Allerdings
hätten die Meßgeräte der GKSS nur Gamma-Strahlung
registriert, nicht aber Alpha-Strahlung. Insofern lasse sich eine
Panne mit dem Austritt unerkannter Strahlung rein theoretisch
nicht ausschließen (SZ, 26.11.; Norddeutsche Rundschau,
27.11.; Hamburger Abendblatt, 27.11.).