April 1997 |
970420 |
ENERGIE-CHRONIK |
Unbekannte Täter verübten am 28.4. einen Brandanschlag auf ein Hauptabspannwerk der Hamburgischen Electricitäts-Werke (HEW) im Stadtteil Waltershof. Dabei wurden Kabelstränge und Transformatoren zerstört. Der Schaden wird auf mehrere hunderttausend Mark beziffert. Aus einem am Tatort hinterlassenen Schreiben geht hervor, daß sich der Anschlag "gegen den Strom" richten sollte und aus Anlaß des elften Jahrestags der Reaktor-Katastrophe in Tschernobyl erfolgte (Hamburger Abendblatt, 29.4.).
In der Nähe von Lehrte-Alten entdeckten
Mitarbeiter der PreussenElektra einen Hochspannungsmasten, an
dem unbekannte Täter herumgesägt hatten - offenbar mit
der Absicht, ihn zum Umfallen zu bringen. Es handelte sich um
einen sogenannten Winkelabspannmasten, an dem die Leitungen ihre
Richtung ändern und der deshalb von den Zugkräften besonders
beansprucht wird (Hannoversche Allgemeine, 26.4.).