September 1997 |
970911 |
ENERGIE-CHRONIK |
Der Chemiekonzern Dow verzichtet endgültig auf den Bau eines 675-MW-Gaskraftwerks in Stade. Wie Dow und PreussenElektra am 17.9. mitteilten, haben sich beide Unternehmen auf ein "integriertes Energieversorgungskonzept" für den Standort Stade verständigt. Einzelheiten wurden nicht genannt. Die Hannoversche Allgemeine Zeitung (18.9.) und Die Welt (18.9.) wollen erfahren haben, daß Dow seinen Strom künftig für 4 bis 5 Pfennig pro Kilowattstunde von PreussenElektra beziehen könne. Der Strom aus dem geplanten Gaskraftwerk hätte dagegen zwischen 6 und 8 Pfennig pro Kilowattstunde gekostet. Beide Blätter stellten in diesem Zusammenhang fest, daß mit der Absage an das Gaskraftwerk auch der frühere Plan der Landesregierung hinfällig geworden sei, das Kernkraftwerk Stade vorzeitig vom Netz gehen zu lassen (siehe 920207 u. 930513).