März 1998 |
980321 |
ENERGIE-CHRONIK |
"Grüne Tarife" seien kein
geeignetes Mittel, um die erneuerbaren Energien voranzubringen.
Zu diesem Schluß gelangte das Freiburger Öko-Institut
nach Auswertung von mehr als 30 entsprechenden Angeboten aus Deutschland,
der Schweiz, den Niederlanden und den USA. Bei grünen Tarifen
zahlen die Stromkunden freiwillig einen Aufschlag, den der Stromversorger
oft noch um einen Zuschuß in gleicher Höhe aufstockt,
um damit die erneuerbaren Energien zu fördern. Zum Beispiel
bieten Bewag und RWE Energie ihren Kunden solche Tarife an (siehe
980221). Nach Ansicht des Öko-Instituts
sollten grüne Tarife nur ergänzend zur kostendeckenden
Vergütung und anderen Fördermaßnahmen angeboten
werden (VWD, 20.3.).