Mai 1998

980503

ENERGIE-CHRONIK


Frankfurter Flughafen erwägt Gründung einer eigenen Stromhandelsgesellschaft

Die Flughafen Frankfurt Main AG (FAG) erwägt die Gründung einer Stromhandelsgesellschaft mit dem Namen Energy Air, die nicht nur den Stromeinkauf für den Frankfurter Flughafen, sondern europaweit auch die Versorgung anderer Flughäfen und FAG-Beteiligungsgesellschaft übernehmen soll. Die FAG bezieht derzeit jährlich etwa 510 Millionen Kilowattstunden Strom je zur Hälfte von den Frankfurter Stadtwerken und den Main-Kraftwerken. Ihre Anteilseigner sind die Frankfurter Stadtwerke (28,9 %), das Land Hessen (45,2 %) und der Bund (25,9 %). Im Herbst soll sich der FAG-Aufsichtsrat mit den Plänen befassen (ZfK, 2.5.).

Das amerikanische Energieunternehmen Enron hat im Frankfurter Messeturm Büros angemietet, um sich am Stromhandelsgeschäft auf dem liberalisierten deutschen Markt zu beteiligen. Viele industrielle Kunden haben dem Vernehmen nach schon Besuch von Mitarbeitern des Unternehmens bekommen (Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung, 17.5.).