Mai 1999 |
990526 |
ENERGIE-CHRONIK |
Unter der Überschrift "Gefahr für Gutmenschen" mokierte sich Der Spiegel (17.5.) über Kleinanleger aus der Öko-Szene, die ihr Geld sogenannten Ökostrom-Erzeugern anvertrauen, um auf vermeintlich gewinnbringende Weise zur Förderung der erneuerbaren Energien beizutragen. In Wirklichkeit würden "zwischen Prospekt und Wirklichkeit häufig Welten klaffen". Als Unternehmen, bei dem die Rendite fragwürdig sei, nennt der Artikel die Wasserkraft und Regenerative Energieentwicklung (WRE) AG, deren Chef Jakubowski ein gerngesehener Redner bei Kongressen des Fördervereins "Eurosolar" sei, während die Ehefrau von "Eurosolar"-Präsident Hermann Scheer im WRE-Aufsichtsrat sitze. Keine empfehlenswerte Kapitalanlage sei wohl auch die S.A.G Solarstrom AG, welche die Solarmodule des Freiburger Solarmodul-Fabrikanten Georg Salvamoser kaufe und betreibe. Nicht gut weg kommen in dem Artikel ferner die Nürnberger Umweltbank, die Berliner Umweltfinanz GmbH und der Branchendienst "Öko-Invest", der sichtlich Reklame für bestimmte Unternehmen mache.