November 1999 |
991101 |
ENERGIE-CHRONIK |
Wie der Hamburger Senat am 16.11. mitteilte, wird er 25,1 Prozent der Anteile an den Hamburgischen Electricitäts-Werken (HEW) dem schwedischen Energiekonzern Vattenfall AB verkaufen. Die Stadt besitzt damit nur noch eine Sperrminorität von 25,1 Prozent an den HEW. Beide Seiten vereinbarten ferner, ihre jeweiligen Anteile in der Vattenfall HGV Holding GbR zu bündeln und bei der Wahrnehmung der Aktionärsrechte eng zusammenzuarbeiten (FAZ, 17.11.).
Schon Anfang 1997 hatte der Senat 25,1
Prozent der HEW-Aktien für insgesamt 1,3 Milliarden Mark
jeweils zur Hälfte an PreussenElektra und den schwedischen
Energiekonzern Sydkraft verkauft (970105).
Inzwischen haben diese ihre damals erworbenen Beteiligungen auf
15,4 Prozent bzw. 21,8 Prozent aufgestockt. Der jetzt an Vattenfall
verkaufte Anteil wurde bereits Mitte 1997 für 1,2 Milliarden
Mark bei der Hamburgischen Landesbank "geparkt", um
mit dem Erlös die städtischen Finanzen sanieren zu können
(970604). Da Vattenfall einen Kaufpreis
von 1,7 Milliarden Mark bezahlt, wird der überschießende
Betrag ebenfalls der Stadtkasse zugute kommen. Um das Aktienpaket
hatten sich auch PreussenElektra und VEW beworben. Die Verhandlungen
für Vattenfall führt die deutsche Tochter der Vasa Energy,
an der Vattenfall zu 75 Prozent beteiligt ist.