Umweltverbände wollen Abschlußpapier des "Energiedialogs" nicht mittragen

Die wichtigsten deutschen Umweltverbände haben sich aus dem "Energiedialog" zurückgezogen, den Bundeswirtschaftsminister Werner Müller vor einem Jahr ins Leben rief, um gemeinsam mit Parteien, Gewerkschaften, Umweltverbänden und der Wirtschaft die Chancen für einen Energie-Mix auszuloten, der stärker als bisher auf erneuerbaren Energiequellen beruht (990422). Greenpeace, WWF, BUND, Nabu und DNR erklärten, sie könnten das vorgesehene Abschlußpapier nicht mittragen, da es nur die derzeitige Energiepolitik festschreibe. Auch hätten sie nicht die Möglichkeit gehabt, ein Minderheitsvotum abzugeben. Das Bundeswirtschaftsministerium will den Energiedialog dennoch wie geplant zu Ende führen und am 5.6. das Ergebnis vorstellen (DPA, 9.5.; taz, 11.5.).