November 2000

001107

ENERGIE-CHRONIK


EnBW übernimmt Regionalversorger Zeag unter Zusage der Eigenständigkeit

Die EnBW Baden-Württemberg will die Mehrheit am Regionalversorger Zementwerk Lauffen - Elektrizitätswerk Heilbronn AG (ZEAG) erwerben. Der Heilbronner Gemeinderat billigte am 21.11. einen entsprechenden Optionsvertrag. Demnach wird die Stadt Heilbronn ihren 50,09 Prozent betragenden Aktienanteil der ZEAG bis spätestens Ende Januar 2003 an die EnBW verkaufen. Über den Kaufpreis haben sich beide Seiten bereits verständigt. Da die EnBW bereits 12.04 Prozent der Aktien besitzt, wird sie dann über eine Mehrheit von 62,13 Prozent verfügen. Weitere 27,41 Prozent hält die Heidelberger Zement AG (siehe 990715). Der Rest ist Streubesitz. Der Heilbronner Oberbürgermeister oder ein anderer Vertreter der Stadt soll unbefristet Sitz und Stimme im Aufsichtsrat behalten. Ein mit dem Optionsvertrag gekoppelter Standortsicherungsvertrag sieht au8erdem vor, dass die "Regionalmarke ZEAG" sowie die Eigenständigkeit des Unternehmens mit seinen Bereichen Zement und Energie an den Standorten Heilbronn und Lauffen erhalten bleibt. Die EnBW wird die bisherigen Netzbereiche Öhringen/Taubertal/Kraichgau in einem neuen Regionalzentrum Hohenlohe/Tauber zusammenführen, dessen Geschäfte künftig die ZEAG besorgt (Stuttg. Zeitung, 17.11; VWD, 22.11.).