Oktober 2001

011007

ENERGIE-CHRONIK


E.ON baut Ruhrgas-Beteiligung aus

Der E.ON-Konzern ist auf dem Weg zur Beherrschung der Ruhrgas AG ein Stück weiter gekommen. Wie er am 29. Oktober mitteilte, erwirbt er Anfang 2002 von der Vodafone AG deren 23,6-prozentigen Anteil an der Bergemann GmbH. Das entspricht durchgerechnet rund 8,2 Prozent an Ruhrgas. Weitere 25,5 Prozent an Ruhrgas besitzt die Gelsenberg AG, die aufgrund einer im Juli mit BP getroffenen Vereinbarung Anfang 2002 mehrheitlich von E.ON übernommen wird (010701). Insgesamt verfügt E.ON damit über 37,4 Prozent an Ruhrgas (SZ, 31.10.).

Der Kaufpreis für die Vodafone-Anteil an Ruhrgas beträgt 850 Millionen Euro zuzüglich der anteiligen Dividende für das laufende Geschäftsjahr. "Der Aufbau einer maßgeblichen Position bei Deutschlands führendem Ferngasversorger hat für E.ON hohe strategische Bedeutung", erklärte E.ON-Vorstandsvorsitzender Ulrich Hartmann.

Bergemann und Gelsenberg bilden zusammen den Bergemann-Stimmenpool, der über 59,8 Prozent der Ruhrgas-Aktien verfügt. Weitere bedeutende Anteilseigner bei Bergemann sind die RAG (52,5 Prozent), Thyssen-Krupp (13,3 Prozent) und RWE (10,1 Prozent). Laut "Frankfurter Allgemeine" (31.10.) soll auch der Verkauf des Bergemann-Anteils von Thyssen-Krupp an E.ON kurz vor dem Abschluß stehen.