Januar 2002

020115

ENERGIE-CHRONIK


Brüssel genehmigt Wasserkraft-Ehe zwischen E.ON und Verbund

Die EU-Kommission genehmigte am 15. Januar das Projekt einer gemeinsamen Wasserkraftgesellschaft von E.ON Energie und Österreichische Elektrizitätswirtschafts AG (010702). Die Untersuchungen hätten ergeben, daß die geplante European Hydro Power (EHP) einen wirksamen Wettbewerb auf den österreichischen und deutschen Strommärkten nicht beschränke. Die nach österreichischem Recht gegründete EHP wolle nicht selbst am Markt tätig werden. Vielmehr werde sie ihre gesamte Stromerzeugung aus Wasserkraft an die Muttergesellschaften entsprechend deren jeweiliger Beteiligung liefern. Da die Muttergesellschaften den Strom unabhängig voneinander an Dritte weiterverkaufen, werde ihre Marktstellung nicht spürbar verändert.

Die E.ON Energie und die Österreichische Elektrizitätswirtschafts AG (Verbund) einigten sich im Januar auf die genaue Höhe ihrer Beteiligungen: Der Verbund wird demnach mit 66 Prozent die Mehrheit haben. Die E.ON Energie hält die restlichen 37 Prozent. Sie kann ihre Beteiligung durch Leistung einer Ausgleichszahlung auf 49 Prozent erhöhen (Handelsblatt, 15.1.).