April 2002 |
020414 |
ENERGIE-CHRONIK |
Die Bilanz der deutschen Stromimporte und -exporte war auch 2001 ausgeglichen. Wie der Verband der Netzbetreiber - VDN beim VDEW am 22. April in Berlin mitteilte, hielten sich Einfuhren und Ausfuhren mit jeweils rund 44 Milliarden Kilowattstunden die Waage. Daraus lasse sich erkennen, daß Deutschland für den europäischen Stromhandel ein wichtiges Transitland sei. Zum Beispiel sei der größte Teil des aus Frankreich importierten Stroms für die Niederlande und - via Schweiz und Österreich - für Italien bestimmt.
Ein Drittel der Stromeinfuhren kam aus Frankreich. Die nächstgrößeren Lieferanten waren Tschechien mit 21 Prozent sowie Österreich und die Schweiz mit jeweils 14 Prozent. Von den deutschen Stromausfuhren ging der größte Teil in die Niederlande (39 Prozent) und in die Schweiz (23 Prozent).
Import in Mrd. kWh | Anteil in Prozent | Export in Mrd. kWh | Anteil in Prozent | |
Österreich
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6,0 | 14 | 7,2 | 16 |
Schweiz
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6,3 | 14 | 10,1 | 23 |
Frankreich
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14,6 | 33 | 0,2 | 0 |
Luxemburg
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0,7 | 2 | 4,5 | 10 |
Niederlande
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0,4 | 1 | 17 | 39 |
Dänemark
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4,5 | 10 | 2,2 | 5 |
Tschechische Republik
|
9,3 | 21 | 0,2 | 0 |
Polen
|
1,2 | 3 | 1,2 | 3 |
Schweden
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1,0 | 2 | 1,2 | 3 |
insgesamt
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44,0 | 100 | 43,9 | 100 |
Die Vergleichszahlen für die Jahre 2000 und 1999 sind unter 010210 zu finden.
Langzeit-Vergleich der Stromimporte und -exporte 1950 bis 2000 siehe besondere Tabelle