Juni 2003

030609

ENERGIE-CHRONIK


CO2-Emissionen der Industrieländer nehmen wieder stark zu

Die hoch industrialisierten Länder werden ihren Ausstoß an klimaschädlichen Treibhausgasen von 2000 bis 2010 voraussichtlich um acht Prozent steigern, womit sie um 17 Prozent über dem Stand von 1990 lägen. Diese Voraussage macht eine UN-Studie, die am 3. Juni 2003 zum Auftakt einer zweiwöchigen Arbeitstagung der Weltklimakonferenz in Bonn veröffentlicht wurde.

Während im Rahmen der EU die Emissionen von 1990 bis 2000 um 3,5 Prozent zurückgegangen seien, hätten sie in den meisten anderen hoch industrialisierten Ländern stark zugenommen. Hierzu gehörten Kanada mit einer Zunahme um 20 Prozent, Australien (18%), USA (14%), Japan (11%) und Neuseeland (5%). Unter Einbeziehung der sogenannten Übergangsländer in Mittel- und Osteuropa, deren Emissionen in den neunziger Jahren infolge des wirtschaftlichen Niedergangs stark zurückgingen und die sich nunmehr wieder erholen, werde der Ausstoß an Treibhausgasen von 2000 bis 2010 um 11 Prozent zunehmen und damit um 10 Prozent über dem Niveau von 1990 liegen.

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