Juli 2004 |
040715 |
ENERGIE-CHRONIK |
Von den vier großen deutschen Energiekonzernen kann E.ON den größten Umsatz vorweisen. Dies geht aus einer Übersicht der "hundert wichtigsten Industrieunternehmen" hervor, welche die "Frankfurter Allgemeine" am 6. Juli veröffentlichte. Einigermaßen ebenbürtig ist nur noch der RWE-Konzern. Mit größerem Abstand folgen Vattenfall Europe und die Energie Baden-Württemberg.
In der Gesamtliste der hundert umsatzstärksten Industrieunternehmen teilt sich E.ON mit dem Volkswagen-Konzern den vierten Rang, während RWE auf dem fünften, die EnBW auf dem 18. und Vattenfall Europe auf dem 22. Platz liegen. Ansonsten taucht auf der Liste als selbständiger Stromversorger nur noch die EWE an 58. Stelle auf.
Nach der Börsenkapitalisierung ergibt sich für die vier großen Energiekonzerne dieselbe Reihenfolge, wobei jedoch RWE (Platz 10) nur gut die Hälfte des Börsenwerts von E.ON (Platz 4) hat und der Börsenwert von Vattenfall Europe (Platz 33) deutlich höher liegt als der von EnBW (Platz 42). Mit weitem Abstand folgt als ebenfalls börsennotierter selbständiger Energieversorger die MVV Energie (Platz 104).
Andere Reihenfolgen ergeben sich, wenn als Kriterium die Zahl der Beschäftigten, der Stromabsatz an Endkunden, der Stromumsatz inklusive Handelsgeschäften oder der Jahresüberschuß heranzogen werden. So ist RWE mit einer Gesamtzahl von 127.000 Beschäftigten als Arbeitgeber fast doppelt so bedeutend wie E.ON mit 66.500 Beschäftigten.
Ferner ist zu berücksichtigen, daß die vier Holdings neben dem Stammgeschäft mit Strom bzw. Energie noch andere Geschäftsfelder umfassen.
Unternehmen | Umsatz 2003
in Mio. Euro |
Veränderung
d. Umsatzes in Prozent |
Überschuß 2003
in Mio. Euro |
Beschäftigte 2003
in Tausend |
E.ON AG | 46364 | 26,3 | 4647,0 | 66,5 |
RWE AG | 42771 | - 1,6 | 936,0 | 127 |
EnBW | 10609 | 25,0 | -1192,9 | 24,6 |
Vattenfall Europe | 8456 | -4,6 | -131,3 | 18,8 |
(Alle Angaben nach FAZ v. 6.7.04)